Der „Sangria Fußball Talk“ auf Spocht 1 – Ausgabe 17 („2018-01-08“) vom 21.05.2018


Durch die Sendung führt Tomaso Di Sombrero
Gäste: Stephensen (FC Biel/Bienne) und sonst niemand


TDS: „Liebe Zuschauer, am morgigen Abend kommt es zu den ersehnten Europapokal-Finals, auf die wir Sie bereits am Samstagabend und gestern Abend mit unseren beiden Ausgaben zum Inter-Cup-Finale und Pokalsieger-Cup-Finale eingestimmt haben. Bleibt somit heute noch der Ausblick auf das Finale im Meister-Cup zwischen FC Biel/Bienne und FC Nordsjaelland. Wie am Samstag bereits erwähnt treffen dieses Jahr sechs Teams aus sechs Ländern in den Finals aufeinander.“

TDS: „Leider bleibt heute einer unserer beiden Stühle frei, da der mit Anreise und Abreise verbundene Zweitaufwand für river, den Manager des FC Nordsjaelland aus Dänemark, zu groß war. Daher haben wir heute ausschließlich Stephensen hier bei uns – bedeutet aber auch, dass er die doppelte Menge Sangria zur Verfügung gestellt bekommt.“

TDS: „Stephensen, bevor wir über das Europapokal-Finale sprechen werden, lassen Sie uns einen kurzen Blick auf die aktuelle Saison werfen. Sie sind in ihrer fünfzehnten Saison Manager von Biel/Bienne und konnten bereits fünf Meisterschaften erringen. Hinzu kommen vier nationale Pokalsiege, der letzte am vergangenen Dienstag. In einer absolut ausgeglichenen und spannenden Liga reicht es hingegen aktuell nur für Rang drei – der Abstand auf den Spitzenreiter FC Basel beträgt aber auch lediglich zwei Punkte. Ist das Triple machbar ?“

Stephensen: „Jain, das Triple ist theoretisch möglich, aber in der Praxis .... wir spielen ja nicht in Dänemark. In unserer Liga ist für viele Mannschaften alles möglich, und das ist auch gut so. Nur weil man das stärkste Team hat muss man nicht die Titel auf dem Silbertablett überreicht bekommen. Und auf dem Weg zum Triple hat ja unser Finalgegner auch ein Wörtchen mitzureden. Ich finde ein wenig Abwechslung gut.“

TDS: „Es wird ihr drittes Europapokal-Finale sein, bislang besitzen Sie hierin eine weiße Weste, zwei Siege in zwei Finals. Wie werden Sie und Ihr Team an das Finale gegen FC Nordsjaelland herangehen ? Wie wird der Tag aussehen ?“

Stephensen: „Es wird genauso agiert wie immer von Endspielen. Wir trainieren nicht um keine Verletzungen zu riskieren. Erst am Dienstagabend nach dem Spiel bittet unser Trainer zum Training. Aufgrund des Spielplans ist Schonung natürlich kaum möglich, da wir ja das Pokalfinale direkt davor hatten. Auch ein Vorteil für Dänemark, die hier länger Pause haben und mögliche Verletzungen so auskurieren können, während wir z.B. in Scheike unseren Stammkeeper nicht fit bekommen.“

TDS: „Ich sagte es bereits, die ersten beiden Europapokal-Finals konnten Sie gewinnen. Gibt es etwas, was dieses Inter-Cup-Finale gegen FC Nordsjaelland besonders macht ? Wenn ja, was ?“

Stephensen: „Dieses Duell ist aus meiner Sicht auch besonders, weil wir die einzigen Vereine sind, die Tottenham Paroli bieten konnten in den vergangenen Saisons. Daher war es auch von Anfang an klar, dass es irgendwann das Duell zwischen uns geben wird. Die Frage war nur wann.
Nordsjaelland ist seit vielen Jahren eine Art Dauerkonkurrent, sowohl bei den Profis wie auch bei den Amateuren. Und das obwohl wir seltenst gegeneinander antreten mussten. Es ist eine gesunde Rivalität. Wir scouten dieselben Spieler, stiegen gemeinsam in die AMA1 auf und holten nacheinander die Titel. Und wir stehen im "Season Team Ranking" aktuell auf 1 und 2. Ein würdiges Finale.“

TDS: „Im SOIX halten Sie für die Schweiz die Fahnen hoch – die Schweiz liegt aktuell auf Rang 5, zu Saisonbeginn werden voraussichtlich Frankreich und Italien überholt und zugleich rückt man England stark auf die Pelle. Wie wichtig ist für Sie und für Ihr Land die 5-Jahreswertung ?“

Stephensen: „Leider ziehen wir in der Schweiz nicht alle an einem Strang. Immer wieder haben wir international Ausfälle. Die Rechnung bekommen wir endlich präsentiert indem wir nächste Saison weniger Qualifikanten haben werden. Danach ziehen wir den Kopf aus der Schlinge und wir können wieder unter die Top-4 kommen, aber nur aufgrund der Streichergebnisse. Aber das wird auf Dauer nur funktionieren, wenn wirklich alle sich zumindest ein bisschen reinhängen.“

TDS: „Gab es bislang im Laufe dieser Saison – national oder auch international – ein so genanntes Schlüsselspiel oder Schlüsselerlebnis, durch das Ihre Sinne gezielt geschärft worden sind und das Sie als Team nochmals zusammengeschweißt hat ? Welches war das ?“

Stephensen: „Die beiden 0:0 Spiele gehen Lugano und kürzlich Aarau. Da waren wir einfach viel zu lasch und den Punkten rennen wir aktuell hinterher. Das waren Augenöffner.“

TDS: „Vielen Dank. Nun noch ganz kurz: bitte vervollständigen Sie diese Aussagen…
• Den Meister-Cup gewinnt…
• Den Pokalsieger-Cup gewinnt…
• Den Inter-Cup gewinnt…“

Stephensen: „Den Meister-Cup gewinnt… Nordsjaelland 4:3; den Pokalsieger-Cup gewinnt Nick, der Titel fehlt ihm noch glaube ich; den Inter-Cup gewinnt…ganz schwer, zu gönnen wäre es beiden, aber ich denke, dass Belgien endlich mal dran ist. Aber ich sehe Dortmund leicht vorn.“

TDS: „Vielen Dank für Ihre Tipps, Stephensen. Wir halten fest, dass Sie der zweite Manager nach Dirkules am Samstag sind, der die eigenen Chancen auf den Titelgewinn geringer bewertet als die des Gegners. Warten wir es ab. Möglicherweise genügt es ja doch für das Elfmeterschießen, das der FC Biel/Bienne wettbewerbsübergreifend diese Saison für sich als Paradedisziplin reserviert zu haben scheint.“

TDS: „Nun denn, es ist angerichtet. Sechs Teams, drei Finals – morgen Abend geht es rund. Sie liebe Zuschauer können nun nochmals für sich entscheiden, ob Sie eher Stephensen mit dem FC Biel/Bienne die Daumen im Finale des MeisterCups drücken oder doch river und dessen FC Nordsjaelland. Diese haben diese Saison die bereits zwölfte Meisterschaft - und das in Folge - errungen, hinzu kommen zehn Pokalsiege und dieses Jahr ist somit noch das Triple möglich. Abgerundet wird das alles noch durch die vierte Teilnahme am Finale des Meister-Cups, hier lautet die Bilanz aktuell 1:2. Bei Stephensen haben wir einen Manager im Europapokal-Finale, der dort noch ungeschlagen ist und noch Restmöglichkeiten auf das Double und womöglich auch das Triple besitzt. Morgenabend wissen wir dann endgültig, wie die diesjährigen Champions heißen. Mögen die Spiele beginnen – unser Motto lautet unverändert: der Ball ist dein Freund.“

Ich wünsche mir Biel, Teneriffa (dann gibt's Bakhlava!) und den BVB: Mindestens einmal jedoch wird der Wunsch nicht erhört werden - insoweit: eigentlich ist es mir schnuppe. Kommende Saison gewinnt 1893 nicht den Intercup, sondern nimmt an einen der anderen beiden Wettbewerbe teil und dann gucken wir mal!

:d Seitenhieb gegen die dänische Liga. Klar ist die Konkurrenz geringer und Tore können aufgespart werden, aber dafür liegt die Finalsiegesquote von Biel bei 100%. 6 Finale, 6 Siege. Das ist irre. Bei Nordsjaelland sind es nur ,,95%". Wird ein Hammer Finale. Viel Spaß euch beiden

Vielleicht spielt Ruch Chorzow ja künftig in Dänemark, wenn schon nicht in Polen. Was ist eigentlich mit dem "Problem": Eine Liga zuviel. Die aktuelle Saison neigt sich dem Ende zu, wenn die neue begonnen hat, ist es wieder eine Saison später!

Zitat von Kurt Knaster im Beitrag #4

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Aber die doppelte Menge Sangria hat Steve ja wohl leider ignoriert.

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